Dank der Hopp-Foundation gelingt den Schüler/innen der Realschule Bad Schönborn ein einfacher Einstieg in die Robotik und Programmierung
Möchte man heutzutage die digitale Welt verstehen und sie mitgestalten, muss man ihre Sprache sprechen. Für das Erlernen dieser zukunftsreichen Sprache - und das schon in jungen Jahren - engagiert sich die Hopp Foundation for Computer Literacy & Informatics, die 2013 von Oliver Hopp, dem Sohn des ehemaligen SAP-Gründers Dietmar Hopp, gegründet wurde. Das Ziel der Stiftung ist es, Schüler/innen den sinnvollen Umgang mit dem Computer so früh wie möglich näherzubringen. Die Hopp Foundation hilft Schulen, die notwendige Hardware bereitzustellen und unterstützt die Ausbildung kompetenter Lehrer/innen im Bereich Informatik. Gerade das Beherrschen verschiedener Programmiersprachen sowie der Umgang mit Anwendungssoftware oder die Erstellung computergestützter Anwendungen sind bedeutende Qualifikationen in der heutigen Berufswelt.
Zum Schuljahresbeginn konnten nun zwölf neue Robotersets zum Einsatz an der Realschule Bad Schönborn kommen – leider jedoch durfte diese AG Corona-bedingt nicht jahrgangsübergreifend angeboten werden, weshalb in diesem ersten Durchlauf lediglich zehn Schüler/innen der Klassenstufe 8 die Möglichkeit haben, zusammen mit ihrem Physik-Lehrer Christian Kretz an den Robotern mit passender Software, schülergerechten Aufgaben und Konstruktionsanleitungen selbstständig und mit viel Eifer Probleme in den vielfältigen Anwendungsbereichen lösen zu können: Die Schüler/innen werden mit der Technik vertraut gemacht, lernen mit dem Computer Programme zu erstellen, beziehungsweise welche Auswirkungen dies auf die Funktionen des Roboters hat. Dazu sind logisches Denken und Kreativität gefragt.
Die Aufgabenstellungen sind lebensnah. Mit Inhalten aus der Mathematik, den Naturwissenschaften, der Technik und Informatik werden die Schüler/innen dazu motiviert, Lösungen zu entwickeln und diese mithilfe von selbst programmierten Modellen umzusetzen und zu überprüfen. Durch die direkt sichtbare Rückmeldung begreifen die Schüler/innen schnell, ob sie das Modell korrekt gebaut und die Programme richtig geschrieben haben.
Christian Kretz beschreibt seine Arbeitsgemeinschaft mit folgenden Worten: „Die Kinder kommen hochmotiviert zu den Lego Mindstorm-Stunden, sie bauen und sie steuern ihre eigenen konstruktiven Lösungen bei.“ Sein AG-Angebot sieht er als Förderung des natürlichen Forscherdrangs der Kinder. „Mir als Lehrer gibt es die Möglichkeit, als Berater zu agieren und den Schülern nicht nur einfach Fakten beizubringen.“
Für die Schulleitung Manuel Schwarz und Stefan Stuhlmüller ist vorrangig die Freude an der Sache wichtig. Ihr Dank geht an die Hopp Foundation für das Bereitstellen der Roboter.
Statt grauer Theorie stehen also in dieser AG spannende Experimente und praxisorientierte Problemlöseaufgaben auf dem Stundenplan, bei denen kritisches Denken, Kreativität und die Teamfähigkeit gefördert werden. – Eine tolle Bereicherung für die Realschule Bad Schönborn und eine optimale Vorbereitung auf die spätere Berufslaufbahn in der digitalen Welt!