What a great trip! - Diese Klassenfahrt wurde vielen Ansprüchen gerecht!
Direkt am Ärmelkanal, in der Grafschaft Kent, liegt das ehemalige Fischerdorf Folkestone. Hier treffen urige Gassen auf moderne Kunst. Mit einem wunderschönen Sandstrand, einer lebendigen Kunst- und Kulturszene sowie einer spannenden Geschichte war dieser Küstenort ein attraktives Ziel für die endlich wieder stattfindende Klassenfahrt der Klasse 8b nach England.
Der Klassenlehrerin Frau Silvia Lemle und dem Englischlehrer Sebastian Schätzel war bereits bei der Vorbereitung dieser Klassenfahrt wichtig, die Achtklässlerinnen und Achtklässler in Kontakt mit Engländern bringen zu wollen, um ihnen damit Sicherheit im Umgang mit der Fremdsprache gewinnen zu lassen: Dies funktioniert nur dann, wenn man die Schülerinnen und Schüler in Gastfamilien am englischen Alltag teilnehmen lässt und ihnen damit eine intensive Auslandserfahrung bietet, ohne dabei gänzlich auf sich alleingestellt zu sein.
Und so ging es also gleich am Montag nach den Osterferien in aller Frühe mit dem Bus vor der Realschule Bad Schönborn los. Erstes Highlight war sicherlich die Fährfahrt zwischen Calais und Dover, und ein toller Blick auf die Kreidefelsen von Dover sollte der erste Eindruck von England werden. Auf britischem Boden ging es dann nur noch eine halbe Stunde, bis die Schülerinnen und Schüler um 18 Uhr in Folkestone ankamen und dort natürlich ganz aufgeregt von den Gasteltern in Empfang genommen wurden.
Nach der ersten Nacht berichteten alle über ihre Unterbringung in den Familien und über erste Irritationen beim Essen. Hoch motiviert wurde dann Folkestone bei einer Stadtrallye erkundet: Entlang der Strandpromenade, durch die kleinen Parks und den Hafen und natürlich durch die Fußgängerzone und das Creative Quarter von Folkestone gelang es der Truppe sogar, schlussendlich auch drei verloren gegangene Schülerinnen zu finden - leider aber nicht den vermissten Geldbeutel einer weiteren Schülerin.
Das Museum in Folkestone lud ein, sich über die Geschichte des 43.000 Einwohner zählenden Städtchens bis ins Mittelalter hinein zu informieren. Der anschließende Spaziergang zum Strand ging nicht für alle Schüler glimpflich aus: Beim Volleyball und Wikinger-Schach ging ein Schüler unfreiwillig ins Wasser, um den Ball zu retten. Bei recht frischen Temperaturen und starkem Wind war das alles andere als angenehm…
Am Mittwoch stand die Fahrt nach London auf dem Programm: Alle waren sehr aufgeregt, und besonders die Fahrt mit der U-Bahn wurde für so manchen eine gruselige Herausforderung, weil der ein oder andere wohl zu viele Netflix-Serien über Verbrechen in der Londoner U-Bahn gesehen hatte. Beim „Changing of the Guards“ vor dem Buckingham Palast hatte die Gruppe großes Glück: Es waren zwar sehr viele Menschen unterwegs, aber die King‘s Guards waren gut zu sehen und die Soldaten gaben sogar ein Konzert mit ABBA-Liedern! Überall im Bereich des Königshauses wurden schon Tribünen für die Krönung von König Charles am 6. Mai und den London Marathon eine Woche später aufgebaut. Die Westminster Abbey, der Big Ben, das London Eye oder die Fahrt mit der U-Bahn nach Camden zum Camden Market mit den vielen Shops und Imbissständen mit Essen aus der ganzen Welt waren für die meisten Schülerinnen und Schüler nur aus dem Englisch-Buch oder aus Filmen bekannt - endlich war man mal mitten drin und konnte die Hauptstadt Englands mit den imposanten Gebäuden „live“ erleben!
Aber auch die Fahrt nach Dover zum Castle am Donnerstag, die tolle Führung in den unterirdischen Gängen mit dem Thema „2. Weltkrieg“, und die anschließende Besichtigung des Castle waren eindrückliche Programmpunkte: In spektakulärer Lage auf den „White Cliffs“ der Küste von Kent thront Europas größte, besterhaltene und wohl auch imposanteste mittelalterliche Wehranlage. Über viele Jahrhunderte beschützte das älteste Fort Englands die Küste vor feindlicher Invasion. Leider zeigte sich an diesem Tag allerdings das „englische Wetter“: Während einer Klippenwanderung fing es an, heftig zu regnen: Ruckzuck wurde die gesamte Gruppe pitschnass und flüchtete in ein Café am Leuchtturm, wo sich alle bei einer heißen Schokolade aufwärmen konnten.
Zum Schluss der großen Reise ging‘s am Freitag noch einmal zurück nach London: Mit einem Besuch des Nullmeridians in Greenwich und einer Bootsfahrt auf der Themse konnte man London aus einer anderen Perspektive betrachten. Auf einer Sightseeing-Tour zu Fuß wurde der Regierungsbezirk mit Downing Street No 10, den Horse Guards, Trafalgar Square, Picadilly Circus, die Tower Bridge und die Oxford Street zum Shoppen erkundet, bevor der letzte Blick auf die Stadt von einer Gondel über die Themse genossen werden konnte.
Wenn auch dieser letzte Tag nochmals richtig anstrengend war, so war dennoch an wenig Schlaf bei der Heimfahrt über Nacht Richtung Bad Schönborn zu denken… - A great trip with many beautiful impressions! Thank you, Mrs Lemle and Mr Schätzel! Thank you, class 8b!