Abschlussklassen der RSBS in der heißen Prüfungsphase
Seit Dienstag, den 17.05.2022 befinden sich die drei 10. Klassen und damit insgesamt 75 Schülerinnen und Schüler der Realschule Bad Schönborn auf der Zielgeraden ihres Realschulabschlusses. Gestartet wurde mit dem Fach Deutsch, am Donnerstag, 19.05., folgt die Mathe-Prüfung und in der Woche darauf stehen die schriftliche Englisch-Prüfung und am 31.05. die Prüfung im Wahlpflichtfach (Französisch, AES = Alltagskultur, Ernährung, Soziales oder Technik) an.
Die Prüfungsvorbereitung, die ja bereits im Schuljahr vor der Prüfung beginnt, war sicherlich nicht einfach. Dennoch können die Schülerinnen und Schüler die Abschlussprüfung zuversichtlich angehen. Die Schulleitung und die Fachschaften der Prüfungsfächer haben viel Einsatz und Energie in die Vorbereitung ihrer Absolventen gelegt. Realschulrektor Manuel Schwarz und Konrektor Stefan Stuhlmüller wünschten den Prüflingen, auch im Namen des Kollegiums, viel Erfolg und Selbstvertrauen, aber auch viel Freude beim Bearbeiten der Prüfung: „Denn auch eine positive Grundeinstellung kann maßgeblich zu einem erfolgreichen Lösen der Aufgaben beitragen“, so Schwarz.
Ein Dankeschön für 8 Jahre Engagement an der RSBS
Im Rahmen der vergangenen Jahreshauptversammlung des Freundes- und Förderkreises der Realschule Bad Schönborn e.V. wurde deren langjähriger Vorsitzender Dr. Ralf Irrgang auch von der Schulleitung verabschiedet: Herr Dr. Irrgang hat sich 8 Jahre lang durch vielfältige Aktivitäten um den Verein und die Realschule Bad Schönborn verdient gemacht und erhielt deshalb aus den Händen von Rektor Manuel Schwarz ein kleines „Dankeschön“ für sein unermüdliches Engagement.
In seinen Dankesworten blickte Herr Schwarz zurück auf verschiedenste Anlässe wie die 50-Jahr-Feier im Jahre 2015 mit dem großen „Ehemaligen-Treffen“, der Einführung der Datenschutzbestimmungen und auf die Mitorganisation etlicher Abschlussfeiern. Gerade auch die Medienausstattung an der RSBS wurde unter Herrn Dr. Irrgang - zuletzt in der Fachschaft Musik, sein „Steckenpferd“ - auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. „Herr Dr. Irrgang war immer da, nichts war ihm zu viel. Die Verbundenheit mit der RSBS möge er beibehalten!“, so der Rektor.
In Zukunft werden nun erzieherische und kulturelle Aufgaben und Projekte im Sinne der Schülerinnen und Schüler der RSBS von der neuen Vorsitzenden Frau Sonja Ehmann initiiert und finanziell unterstützt. Mit einem Jahresbeitrag von 15,00 € kann jeder hierzu beitragen. Kontaktdaten findet man auf der Schul-Homepage unter www.rs-badschoenborn.de.
Foto: Jürgen Rother (Bläserausbildung), Silvia Blum (Elternbeiratsvorsitzende), Dr. Ralf Irrgang, Manuel Schwarz (Schulleiter)
Am 28.04.2022 machten die Klassen 8a und 8c der RSBS in Begleitung von Herrn Kimmich und Herrn Kretz einen Ausflug zur Sprungbude in Heidelberg.
Nachdem es lange Zeit nicht möglich war, Ausflüge zu machen, freuten wir uns endlich wieder auf einen gemeinsam Tag außerhalb des Klassenzimmers.
Treffpunkt war um 9.10 Uhr am Bahnhof Bad Schönborn-Kronau. Nach einer kurzen Zugfahrt und einem anschließenden Fußweg kamen die beiden Klassen an ihrem Ziel an: die Sprungbude in Heidelberg. Dort gab es zunächst für jeden spezielle Sprungbuden-Socken und eine kurze Einführung in die Regeln und Vorsichtsmaßnahmen. Nach dem gemeinsamen Aufwärmen konnte die Sprungzeit von 1 ½ Stunden auch schon beginnen.
Während manche die Zeit komplett zum Springen nutzten, erfrischten sich andere während kleiner Pausen mit Getränken und netten Gesprächen. Auch Herr Kimmich und Herr Kretz ließen sich den Sprungspaß nicht entgehen und zeigten ihr sportliches Können. Später fuhren die Klassen wieder mit dem Zug zurück zum Bahnhof Bad-Schönborn Kronau, dort endete der gemeinsame Ausflug.
Insgesamt war das ein gelungener und toller Tag, bei dem alle Schülerinnen und Schüler ihren Spaß hatten und ihre Koordination auf dem Trampolin trainieren konnten.
Die Realschule Bad Schönborn bedankt sich für die Bereitstellung der Räume in der FeG BS
Bevor das Orchester der RSBS zusammen mit seinem Dirigenten Jürgen Rother in den nächsten Tagen zurück ins Musik-Zimmer der Realschule wechseln kann, ist es der Schulleitung und der Musik-Fachschaft ein großes Bedürfnis, sich bei der Freien evangelischen Gemeinde Bad Schönborn und insbesondere bei Pastor Jens Deiß für das unkomplizierte Überlassen der Räumlichkeiten im Kirchengemeindesaal herzlich zu bedanken.
Als im vergangenen November die Corona-Vorschriften für die Musikschule und Schulorchester in Bezug auf Raumgröße und Raumhöhe verschärft wurden, war das Musizieren im Orchesterzimmer schlichtweg nicht mehr möglich. Nachdem die Schulleitung nach einem möglichen Ausweg für die wertvollen Orchesterstunden gesucht und deshalb mit der FeGBS Kontakt aufgenommen hatte, sagte Herr Pastor Deiß seine sofortige Hilfe zu: Seither wurde immer mittwochs zwischen 10.30h und 15.30h der Kirchengemeindesaal mit den Klängen des 6er- und 7er/8er-Orchesters gefüllt. - Ohne diese Hilfsbereitschaft und kostenfreie Überlassung der Räumlichkeiten inklusive der programmierten Heizung, damit die jungen Musikerinnen und Musiker während der Winterzeit nicht frieren mussten, hätte die Orchesterausbildung an der Realschule Bad Schönborn für mehr als ein halbes Jahr nicht mehr stattfinden können.
Vielen Dank für diese große und wichtige Unterstützung!
Auf diesem Wege wünschen wir allen Schülerinnen und Schülern, deren Eltern, dem Elternbeirat, dem Förderverein, dem Kollegium und unseren zahlreichen außerschulischen Partnern ein frohes Osterfest in hoffentlich bester Gesundheit und bei hoffentlich schönstem Frühlingswetter!
Corona hat uns auch 2022 weiterhin fest im Griff - und so waren wir als Schule die vergangenen Wochen wieder vor große Herausforderungen gestellt: Wir haben trotz vieler Krankheitsfälle auf der Schüler/innen- und auch Lehrer/innen-Seite die Unterrichtsausfälle so gering wie nur möglich gehalten und „ganz nebenbei“ noch eine erfolgreiche Kommunikationsprüfung in den Abschlussklassen und eine WBS-Prüfung in der 9. Jahrgangsstufe durchgeführt! Erwähnen möchten wir auch den reibungslosen Ablauf der Anmeldungen unserer neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler, die unsere RSBS ab dem nächsten Schuljahr besuchen werden.
Herzlichen Dank an alle am Schulleben Beteiligten für ihr tägliches Engagement, für das umsichtige Verhalten, für die gute Zusammenarbeit, für den konstruktiven Austausch und für die Flexibilität. In diesen Zeiten gibt es keine Blaupause für ein „richtiges“ Handeln - wir haben bisher gemeinsam das Beste aus dieser Situation gemacht! Danke dafür!
Förderung demokratischer Bildung durch die Landeszentrale für politische Bildung
Die fiktive Stadt Neckardorf, eine Kleinstadt mit 31 000 Einwohnern, ist für ihr schönes Freibad überregional bekannt. Dessen Betrieb ist jedoch relativ kostenintensiv. Die Jugendliche der Gemeinde wünschen sich zudem schon lange einen Skatepark, welcher eine weitere Bereicherung im Hinblick auf die Freizeiteinrichtungen wäre. Jedoch sind die finanziellen Mittel von Neckardorf eingeschränkt.
Diese Ausgangsposition war Gegenstand des Workshops, welcher am 06.04. und 07.04. an der Realschule Bad Schönborn in den 9ten Klassen von der Landeszentrale der politischen Bildung durchgeführt wurde. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, Themenfelder der Kommunalpolitik auf eine interaktive Weise kennenzulernen. In einem Planspiel wurde das Zusammentreffen unterschiedlicher Positionen zum Bau des Skateparks simuliert. Die Schülerinnen und Schüler handelten als Mitglieder des Gemeinderats, der Stadtverwaltung, des Jugendgemeinderats, als Pressegruppe und schließlich als Oberbürgermeister und debattierten über einen möglichen Bau des Skateparks. Anschließend wurden die Ergebnisse aus der Diskussion des Planspiels reflektiert und auf reale kommunale Prozesse übertragen.
„Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeszentrale für politische Bildung, welche den Schülerinnen und Schülern diesen äußerst interessanten Vormittag ermöglichten“, so Schulleiter Manuel Schwarz, dem es als Geschichtslehrer ein besonderes Augenmerk ist, dass sich die Realschülerinnen und Realschüler auch über den Unterricht hinaus altersgemäß mit politischen Fragen auseinandersetzen, soziales Interagieren lernen und politische Zusammenhänge verstehen. „Die Landeszentrale für politische Bildung ist daher ein gerne gesehener Gast an unserer Schule,“, so der Schulleiter, „denn sie fördert und vertieft politische Themen auf überparteilicher Grundlage und dient damit der Festigung und der Verbreitung des Gedankengutes der freiheitlich-demokratischen Ordnung.“
Inzwischen sind über 100 geflüchtete Menschen in Bad Schönborn angekommen und wir können uns kaum vorstellen, wie schlimm die Flucht und das Zurücklassen ihrer Heimat für sie war und wie schwierig die jetzige Situation für sie ist.
Auch wir würden uns in einer solchen Lage wünschen, dass wir Unterstützung erhalten!
Was man jedoch auch nicht vergessen darf, ist, dass es in unserem Ort auch, unabhängig von den Flüchtlingen, bedürftige Menschen gibt, die Hilfe benötigen.
So haben wir uns überlegt, wie wir als Schule schnell und sinnvoll helfen könnten. Da bietet unser Tafelladen, der geflüchtete und bedürftige Menschen unterstützt und dessen ehrenamtliche Mitarbeiter*innen auf Spenden angewiesen sind, eine gute Anlaufstelle. Zwar erhalten sie von Supermärkten Lebensmittel, die sich nicht mehr verkaufen lassen, aber es fehlt an haltbaren Dingen, wie Hygieneartikeln- Zahnbürsten, Zahnpasta, Shampoo, Duschgel, Seife, Waschmittel, Putzmittel- als auch an Nudeln, Reis, Mehl, Essig, Öl, Tee, Kaffee, Honig, Nutella, Margarine, etc.
Gebraucht wird auch gut erhaltene Kinderkleidung und unbeschädigtes Spielzeug, v.a. Lego, Puzzle, Malsachen, Kuscheltiere, Puppen, Bücher.
Wir werden nun- in Klassenstufen gestaffelt- diese Dinge sammeln und hoffen auf die Hilfsbereitschaft unserer Schüler*innen, Eltern und des Kollegiums!
L. Kraft und B. Reinhard
Vermittlungs- und Kontaktdrehscheibe für Ausbildungsplätze
Die Realschule Bad Schönborn ist insbesondere ab der Jahrgangsstufe 9 dafür bekannt, ihre Absolventen bei der Berufsorientierung und bei der Suche nach Ausbildungsplätzen zu unterstützen. Nach der Corona-Zwangspause können endlich wieder die Berufsmessen starten, was die Kontaktaufnahme für unsere Realschülerinnen und Realschüler mit etwaigen Ausbildungsbetrieben erheblich erleichtert:
Im Bürgerzentrum Bruchsal findet am Samstag, 9. April von 9.00 bis 15.00 Uhr die Regionale Ausbildungsbörse statt. Diese Ausbildungsmesse wird von der Regionalen Wirtschaftsförderung Bruchsal GmbH gemeinsam mit der Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing der Stadt Bruchsal organisiert. Sie bietet Unternehmen jeglicher Branche und Größe eine Plattform, um ihre Ausbildungsstellen und Plätze für duale Studiengänge zu präsentieren.
Dadurch, dass Corona die Situation in den Betrieben dramatisch verschärft hat, ist die Suche nach Auszubildenden eine der größten Herausforderungen der Unternehmen und Betriebe am Rhein und im Kraichgau. Diese Ausbildungsbörse lässt interessierte Schülerinnen und Schüler in direkten Kontakt mit den Betrieben kommen, um sie für eine Lehre zu begeistern.
Die Homepages der Regionalen Wirtschaftsförderung Bruchsal www.wfg-Bruchsal.de und www.sprungbrett-ausbildung.de bieten weitere Möglichkeiten der Information.
Prävention von Mediengefahren an der Realschule Bad Schönborn
Wenn Cybermobbing, Online-Gaming und die sozialen Medien wie WhatsApp, TikTok oder Snapchat auf dem Stundenplan stehen, dann ist im Schulhaus der RSBS die Polizei unterwegs:
In den zurückliegenden Tagen und während der nächsten beiden Wochen bekommen die Jahrgangsstufen 5, 6 und 7 der Realschule Bad Schönborn die Möglichkeit, durch Kriminalhauptkommissarin Diana Eisele und Polizeihauptkommissar Christian Scheeder vom Polizeipräsidium Karlsruhe in schülergerechten Vorträgen ein sicherheitsbewusstes Verhalten in der digitalen Alltagswelt vermittelt zu bekommen. In dieser Präventionsarbeit hat sich das PP Karlsruhe den Schwerpunkt gesetzt, die Sicherheit im Umgang mit digitalen Medien bei Kindern und Jugendlichen zu verbessern und sie vor den Gefahren und Straftaten der virtuellen Welt zu schützen.
Die beiden Polizisten gehen dabei in ihren Vorträgen eindrucksvoll auf die unterschiedlichsten Themen ein, die hinter den digitalen Medien zu finden sind. So berichten sie nicht nur über die Auswirkungen oder über das Suchtverhalten bei Nutzung der sozialen Medien, sondern zum Beispiel auch über den Umgang mit seinen persönlichen Daten, über die Passwortsicherheit, über das Recht am eigenen Bild, übers Chatten, Cybergrooming und Cybermobbing. Die Vorträge leben dabei quasi von den Erfahrungen der Polizisten und vom Bezug der Schülerinnen und Schüler zu deren eigenem Verhalten. Gerade beim Aufzählen, was im Netz alles verboten ist und welche Konsequenzen dies auch für Jugendliche unter 14 Jahren haben kann, öffnet vielen Schülerinnen und Schülern die Augen: „Oh, das habe ich ja gar nicht gewusst!“, kann man von den Fünft- und Sechstklässlern, aber auch von den Siebtklässlern im Laufe des Vormittags öfter vernehmen.
Die Realschule Bad Schönborn zeigt sich sehr erfreut über die seit vergangenem Jahr bestehende Kooperation. Man sehe die Förderung der Sicherheit im Umgang mit elektronischen Medien als eine wichtige Aufgabe an, da sich die digitalen Abenteuer der Schülerinnen und Schüler auf deren Entwicklung auswirkten. Medienkompetenz müsse laut Herrn Schwarz genauso erlernt werden wie Lesen und Schreiben. Konrektor Stuhlmüller ergänzt: „Wir als Schule geben damit unseren Kindern wertvolle Informationen an die Hand, um zwischen legalem und problematischem, mitunter strafbarem Verhalten bei der Nutzung digitaler Medien zu unterscheiden.“
Das Fach Mathematik für Lernende attraktiv machen
Traditionell am 3. Donnerstag im März rauchen an der Realschule Bad Schönborn in einigen Klassen die Köpfe. So nahmen am vergangenen Donnerstag die Klassen 5a und 5b am „Känguru-Tag“, ein internationaler Multiple-Choice-Wettbewerb für mathematikbegeisterte Schülerinnen und Schüler teil.
Weltweit beteiligen sich über 80 Länder mit mehr als 6 Millionen Teilnehmerinnen und Teilnehmern an diesem Wettbewerb, der sich schulartübergreifend immer größerer Beliebtheit erfreut. Wie im sportlichen Wettbewerb gilt es auch hier, die weitesten Sprünge zu schaffen. Nur diesmal eben geistige Sprünge, die mit Punkten für richtige Antworten belohnt werden.
Ziel des Tests ist es, Aufgaben verschiedenen Schwierigkeitsgrades zu lösen. Gerade im Hinblick auf die auch im Unterricht geforderte Kompetenzorientierung ist dieser Test sehr wertvoll. Es geht darin eben nicht nur darum, herkömmliche Rechenalgorithmen sicher zu beherrschen, viel mehr steht das Anwenden von Lösungsstrategien, das logische Denken und auch der Umgang mit unbekannten Aufgabenstellungen im Vordergrund. Es zeigt sich, dass auch Schülerinnen und Schüler mit Schwächen in Mathematik gute Ergebnisse erreichen können.
Die Anstrengung lohnt sich auf alle Fälle für jeden teilnehmenden Schüler und jede teilnehmende Schülerin, denn neben einer Urkunde und einem kleinen Preis werden Sonderpreise für den weitesten Känguru-Sprung vergeben, d.h. man hat dann die meisten aufeinanderfolgenden Aufgaben richtig beantwortet.
Mit dem Känguru-Wettbewerb soll Lust auf Mathematik gemacht und die mathematische Bildung an der RSBS unterstützt werden. Vielen Dank an Bianka Reinhard, Mathematiklehrerin der Realschule, die diesen Wettbewerb jedes Jahr organisiert und betreut.
Erfahrungen mit dem bilingualen Unterricht
„Good Morning Mrs Striegel-Moritz.“ Mit diesen Worten begrüßen die Schüler/innen der 6b der Realschule Bad Schönborn nicht etwa ihre Englischlehrerin, sondern ihre Biologielehrerin. Und das ist ganz normal. Schließlich besuchen sie den bilingualen Zug der RSBS und lernen unterdessen nicht nur im Sprachunterricht Englisch, sondern auch in Klasse 5 und 6 im Erdkunde- und BN (Biologie und Naturphänomene)-Unterricht und ab Klasse 6 in Geschichte. Erdkunde und Geschichte werden dann ab Klasse 7 bis zum Realschulabschluss unterrichtet. Englisch ist in diesen Fächern Unterrichtssprache: „We learn English in our English lessons and speak English in our Geography-, Science- and History-Lessons.“
Frau Ulrike Seuffert, seit 20 Jahren Lehrerin an der Realschule, teilt Arbeitsblätter im Rahmen der Unterrichtseinheit „The climate zones“ aus: „I would like to ask you, to find some ideas together with your partner. What does the area look like Levi lives in.“ Auf die Frage, ob es denn nicht wesentlich aufwendiger ist, Erdkunde in englischer Sprache zu unterrichten als auf Deutsch, antwortet die Bili-Lehrerin prompt: „Aufwendiger schon – aber auch viel interessanter.“
Vor bereits über 20 Jahren hat die langjährige Realschulrektorin Frau Gabi Künstler als Englischlehrerin den bilingualen Unterricht an der Realschule Bad Schönborn eingeführt und etabliert - und seit 2011 wurde dieser Zug offiziell vom Ministerium genehmigt: als eine der ersten Realschulen im Landkreis Karlsruhe.
Schon damals bestand die Motivation wie auch heute noch darin, den Schülerinnen und Schülern, die sich sprachbegabt zeigen, Möglichkeiten zu eröffnen, sich besser für ihren Beruf zu profilieren. Es gibt immer mehr an interessanten Arbeitsmöglichkeiten, für die man nicht zwangsläufig Abitur und Studium braucht. Beispielsweise in der Verwaltung hier ansässiger amerikanischer Firmen oder aber auch im Informatikbereich gibt es etliche Berufe für Realschüler/innen, bei denen ihnen dann ihre Englischkenntnisse zugute kommen.
Die über 20-jährige Erfahrung des bilingualen Unterrichtens hat gezeigt, dass Schüler/innen in bilingualen Klassen einen deutlichen Kompetenzvorsprung in vielen Bereichen haben. Insbesondere kommen sie im Hörverständnis und im kommunikativen Bereich sehr schnell voran. Was aber nicht heißt, dass alle Kinder in den bilingualen Klassen Überflieger sind. Auch bilinguale Klassen sind heterogen und die Lehrer/innen müssen mit den Prinzipien der Differenzierung und mit kooperativen Lernformen arbeiten. Denn auch in einer bilingualen Klasse können die Schüler/innen unterschiedlich gut mit Texten umgehen.
Anfangs, als der bilinguale Zug an der Realschule eingerichtet wurde, gab es weder speziell ausgebildete Lehrer/innen noch die passenden Materialien. Studiengänge, Schulbücher und Arbeitsmaterialien wurden erst im Laufe der Zeit entwickelt. „Mittlerweile gibt es Lehrwerke für jedes Sachfach, das bilingual unterrichtet wird. Sie orientieren sich am Curriculum des jeweiligen Fachs und stellen außerdem sicher, dass die Schüler/innen die fachspezifischen Begrifflichkeiten in beiden Sprachen kennen“, berichtet die Bili-Fachschaftsvorsitzende Ulrike Seuffert. Ebenso ist ihr wichtig zu erwähnen, dass ehemalige Absolventinnen und Absolventen des bilingualen Zuges der RSBS von Zeit zu Zeit immer mal wieder rückmelden, dass sie auf dem weiterführenden Gymnasium enorme sprachliche Wissensvorsprünge in den Sachfächern und im Fach Englisch im Vergleich zu den Klassenkameraden aufweisen würden.
In der 6b freut sich die Biologielehrerin Frau Sandra Striegel-Moritz darüber, dass sich die Schüler/innen ihrer Bili-Klasse ohne Scheu vor möglichen fehlenden Vokabeln oder sprachlichen Schnitzern melden und versuchen, „the body parts of birds“ mit „beak, wings, head, chest, belly, back, rump, tail, legs and feet“ so zu beschriften und gleichzeitig auszumalen, dass schlussendlich ein „robin“, das Rotkehlchen, zu erkennen ist.
Die Englisch- und Erdkundelehrerin Frau Beatrice Bausch hat sich bereits während ihres Europalehramt-Studiums mit den Vorzügen des bilingualen Unterrichtens auseinandergesetzt und in der RSBS den idealen Arbeitsplatz gefunden. „Eine spannende Herausforderung und eine, die Spaß macht“, so die junge Lehrerin. Ihre Siebtklässler können in nahezu perfektem Englisch erklären, warum es im Regenwald so viel regnet und beschreiben in eigenen Präsentationen, welche Tiere im Regenwald zu finden sind. Aber auch ihre Fünftklässler können schon gut auf Englisch die Entstehung von Tag und Nacht erklären.
Auch Frau Sabrina Knoop ermuntert ihre Schüler/innen, das, was sie ausdrücken wollen, zu beschreiben, auch wenn sie die passende Vokabel nicht kennen. Beim bilingualen Unterrichten geht es nicht um reines Vokabelwissen, hier geht es darum, die Schüler/innen für die englische Sprache zu sensibilisieren. Klar wäre es einfach, auf die Frage „Was heißt `einzigartig´?“ mit der passenden Vokabel zu antworten, aber das macht die Bili-Lehrerin nicht: „If you don’t know the word, you just try to describe it.“
Der immer mal wieder geäußerten Kritik, das Fachwissen im bilingualen Unterricht werde vernachlässigt, weil die Sprache zu viel Raum einnehme, treten die Bili-Lehrerinnen selbstbewusst entgegen: „Diese Kritik ist unbegründet. Es wird stärker auf das Verstehen geachtet, tatsächlich treten Grammatik und die sprachliche Korrektheit eher in den Hintergrund, weil im bilingualen Unterricht die Grundregel gilt „message before form“.
Die Schüler/innen selbst bestätigen immer wieder auf ihre eigene Art und Weise, wie interessant und motivierend, aber keinesfalls langweilig der Bili-Unterricht ist. Darüber freut sich Frau Striegel-Moritz am Stundenende ihrer BN-Stunden: „Wenn mich die Kinder ganz enttäuscht angucken und fragen, ob denn die Stunde tatsächlich schon vorüber ist, dann weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe!“
Vorteile werden von Eltern und Schüler/innen geschätzt
Vor anderthalb Jahren wurde das sogenannte „7-Stunden-Modell" an der Realschule Bad Schönborn eingeführt. Anders als an anderen Schulen, an denen eine 45-minütige Mittagspause Pflicht ist, um dann einen zweistündigen Nachmittagsunterricht abhalten zu können, konnte die Realschule Bad Schönborn mit ihrem Zeit-Modell vor allem für die Klassen 5 und 6 die Nachmittagsbelastung deutlich verringern.
Da sich dieses Stunden-Modell an alle Fahrpläne des KVV mit Langenbrücken, Kronau und Östringen und des VRN mit Malschenberg, Malsch und Rettigheim anpasst, ist der Transport für alle Schülerinnen und Schüler jederzeit gewährleistet.
An der Realschule Bad Schönborn gibt es zwei große Pausen von jeweils 20 Minuten und 5-Minuten Pausen, die eingeläutet werden. Durch die Erweiterung des Stundenplans um eine siebte, reguläre Stunde gibt es in allen Klassen 5 bis 10 keinen Nachmittagsunterricht mehr. Entsprechend entfällt die Mittagspause. Unterrichtsende ist somit stets maximal 14.10 Uhr, und dies auch nur, wenn der Stundenplan überhaupt die 7. Stunde vorsieht.
Eltern und Schüler/innen unserer Realschule Bad Schönborn schätzen die Vorteile, die sich aus den schulfreien Nachmittagen ergeben: Sie können so ihre Nachmittage über Schuljahre hinweg individuell gestalten und verlässlich planen – Freizeit, Hobbys und Schule lassen sich mit dem 7-Stunden-Modell besser vereinbaren!
Bei Bedarf besteht die Möglichkeit der Anmeldung zur kostenpflichtigen verlässlichen Hausaufgabenbetreuung, von 13.30 – 15.00 Uhr, durch eine Mitarbeiterin der Gemeinde Bad Schönborn. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.
Eine realistische Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit und dem Alltag in der DDR
Wer hat sie nicht vor Augen, die jubelnden Menschen in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989, als sich die deutsch-deutsche Grenze nach vielen Jahren wieder öffnete…!?
Die Freude war in Ost wie West unbeschreiblich. Heute ist an die Stelle von Freude vielfach Ernüchterung getreten. Eine Verharmlosung der SED-Diktatur und die nicht unerheblichen finanziellen Belastungen für alle Bundesbürger stehen mehr und mehr im Vordergrund, wenn über die Ereignisse seit 1989 gesprochen wird.
Dabei sind bei der Gestaltung der inneren Einheit große Leistungen - man denke an die friedlichen Demonstrationen - vollbracht worden. Damit die Menschen in dieser historischen Situation nicht den Blick für das Wesentliche verlieren, ist es notwendig, dass sie sich selbst, vor allem aber auch der jungen Generation, die Hintergründe und Stationen der Entwicklung der deutschen Teilung immer wieder vor Augen führen und sie als Folge des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges erkennen. Nur so ist es möglich, sich ein vollständiges Urteil über die Ereignisse bis zur wieder gewonnenen deutschen Einheit zu bilden.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat diesbezüglich eine Ausstellung entwickelt, die sich kritisch mit beschönigenden Aussagen über die Verhältnisse in der DDR auseinandersetzt. Realschulrektor Manuel Schwarz, selbst Geschichtslehrer, ist es gelungen, diese Wanderausstellung von 20 Roll-Up-Aufstellern in die Realschule Bad Schönborn zu holen. Dort steht diese Ausstellung derzeit im Gruppenraum, um die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 über die Themen "Der DDR-Staat - Eine Sozialistische Diktatur", "Das Volk der DDR - Eingemauert und überwacht", "Wirtschaft und Umwelt in der DDR", "Schule und Ausbildung in der DDR" sowie "Jugend und Kultur in der DDR" zu informieren.
„Unsere Schülerinnen und Schüler“, so führt Manuel Schwarz aus, „kennen die DDR nicht mehr aus eigener Erfahrung. Für sie ist der zweite deutsche Staat „nur noch” Geschichte. Davon haben sie bisher vielleicht etwas aus Erzählungen ihrer Eltern und Verwandten, aus Nachrichten und historischen Berichten in den Medien oder schon aus einigen Unterrichtsstunden in der Schule wahrgenommen.“ Da aber das Wissen über den SED-Staat bei vielen Jugendlichen oft recht schwach ausgeprägt sei und sich auch Fehleinschätzungen und langlebige Irrtümer oft halten würden, könnten sich daraus erhebliche negative Folgen für die Einstellung zur Demokratie und zum Parlamentarischen System ergeben, erläutert der Schulleiter. „Zur Stärkung des demokratischen Bewusstseins ist es deshalb wesentlich, dass die jungen Menschen über die Geschichte und das Herrschaftssystem der sozialistischen Diktatur auf deutschem Boden, über die Lebens- und Entfaltungsmöglichkeiten der Menschen in dieser Zeit Bescheid wissen.“
Den Kolleginnen und Kollegen der Geschichts- und Gemeinschaftskunde-Fachschaften geht es im Unterricht darum, den Realschülerinnen und Realschülern zu vermitteln, dass nicht alle Facetten der deutschen Frage beleuchtet werden könnten - aber grundsätzlich wollen sie - auch mit Hilfe dieser Ausstellung - zur Auseinandersetzung mit der Thematik anregen, die Materialien in den Schulbüchern ergänzen sowie einen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Themenfelder ermöglichen.
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Am 19. Januar war es endlich soweit und unser Lerngang in die Bibliothek Bad Schönborn durfte stattfinden… gut gelaunt marschierten wir, die Klasse 6c und unsere Deutschlehrerin Frau Kraft, von der Realschule aus nach Langenbrücken und bestaunten zunächst einmal die nagelneue bunt gestaltete „Bücherzelle“ vor der Bibliothek. Anschließend erklärte uns Frau Sandhöfer viele interessante Dinge über Ausleihe und Bestand der Bibliothek. Danach gingen wir mit einem Quiz auf eigene Faust los, um Informationen über verschiedene Autoren, Bücher, Standorte der Medien, usw. herauszufinden. Schließlich durften wir nach Herzenslust stöbern und auch einige Spiele gemeinsam ausprobieren. Vielen Dank an Frau Sandhöfer für den schönen und interessanten Vormittag! |
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